Dienstag, 26. Juni 2012

Plumpe Polit-Propaganda


Die Bezirksausschüsse in Ingolstadt sind ein bewährtes und erfolgreiches Mittel zur Bürgerbeteiligung. Von 2008 bis 2010 fanden etwa 150 BZA-Sitzungen statt. Fast alle der 2.300 gefassten Beschlüsse in dieser Zeit wurden auch umgesetzt. Dennoch wetterte kürzlich die Seeräuber-Partei: „Es fehlt in Ingolstadt an allen Enden an Transparenz und Mitbestimmungsmöglichkeiten.“ Dumm gelaufen, meint der Schliffel, denn nur wenige Tage später muss die plumpe Polit-Propaganda korrigiert werden: „Der Pressesprecher der Stadt Ingolstadt, Gerd Treffer, hat mich darauf hingewiesen das die Bezirksausschüsse durchaus Antragsrecht im Stadtrat haben. Muss ich mir noch genauer anschauen. Learning by doing!”“ schreibt – inklusive Tippfehler - der offenbar uninformierte Kritiker. Bleibt die spannende Frage: Schafft es der vermeintliche Nachwuchs-Politiker, sich bis 2014 schlau zu machen, oder bleibt es beim Pöbeln pur im Internet?

Dienstag, 19. Juni 2012

Kennen Sie Palle Petersen aus der Schweiz?


Kennen Sie Palle Petersen aus der Schweiz? Nein? Sollten Sie aber. Denn Herr Petersen und 666 weitere Unterzeichner einer Online-Petition im Internet forderten kürzlich den Ingolstädter Stadtrat auf, die Entscheidung über den Bebauungsplan für das Ingolstädter Gießereigelände zu verschieben. Der Schliffel ist darob ein wenig verwirrt: Wieso zerbrechen sich jetzt die Schweizer den Kopf über die Schanzer Kommunalpolitik? Dürfen wir künftig im Gegenzug über den EU-Beitritt des Alpenlandes abstimmen? Klingt ein wenig seltsam, ist aber ganz einfach: Hinter der vermeintlich lokalpatriotischen Unterschriftenaktion stecken lediglich Aktivisten der Seeräuber-Partei in Ingolstadt, die sich ganz ungeniert als technische Dienstleister für Internet-Kampagnen profilieren wollen. Es steht zu befürchten: Wenn demnächst die Aktion „Freibier für ganz Ingolstadt“ laufen sollte, ist Palle Petersen wieder mit an Bord.