Mittwoch, 11. Januar 2012

Eine linguistische Bildung hilft


Eine Kindheit in der späten Nachkriegszeit hatte durchaus Vorzüge: In der Volksschule musste der Schliffel nur eine Fremdsprache lernen, nämlich Hochdeutsch. Heute pauken schon die Dreijährigen in der Kinderkrippe Chinesisch in Wort und Schriftzeichen. Eine linguistische Bildung hilft allerdings auch bei der Orientierung: Für die Mädchen und Buben aus der Simone-De-Beauvoir-Straße im Ingolstädter Westviertel ist fließend Französisch quasi Grundvoraussetzung, um überhaupt den Weg nach Hause zu finden. Es ist daher durchaus zu begrüßen, dass die neue Vorschlagsliste für weibliche Straßennamen in Ingolstadt neben Camille Claudel (sprich: Kaamii Kloodel) und Virginia Woolf (sprich: Wirtschinia Wuulf) auch berühmte Persönlichkeiten wie Anna Freud oder Berta Hummel enthält.